Geschichten von Romnja

Familienerzählungen von Verfolgung, Widerstand und Selbstbehauptung

Frauen der Rom*nja-Minderheit aus dem Wendland berichten in dieser Publikation von der Verfolgung ihrer Familien und deren Widerstand zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Ihre Vorfahr*innen haben als Partisan*innen gekämpft und mit eigenen Augen das Morden der Wehrmacht ansehen müssen. Die zweite, dritte und vierte Generation spricht in diesem Band auch über eigene Flucht- und Migrationserfahrungen aus dem ehemaligen Jugoslawien und das Ankommen in Deutschland.

Eine Frau liest eine Gedenktafel mit Text über die Verfolgung von Romnja durch das Nazi-Regime im Jahr 1945.
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Diese Texte entstanden in Seminaren von ASF und der Selbstorganisation Sawre Romnjenca. Sie gewähren Einblicke in die Kontinuität von Verfolgung, Ausgrenzung und Rassismus. Zugleich sind sie Zeugnis von Selbstbehauptung und Engagement in der deutschen Gesellschaft. Der ASF-Arbeitsbereich Geschichte(n) in der Migrationsgesellschaft (Amigra) setzt sich mit der Bedeutung und den unterschiedlichen Perspektiven der NS-Geschichte für unsere von Migration geprägte Gesellschaft auseinander. Es ist uns ein Anliegen, Multiperspektivität im NS-Erinnerungsdiskurs zu fördern und dabei auch unbeachtete Migrationsgeschichten bis in unsere Gegenwart sichtbar zu machen Die Seminare richten sich an Multplikator*innen, Menschen mit Migrations- und Fluchtgeschichten sowie an Sinti*zze und Rom*nja.