Rechtspopulismus

Zeitschrift: zeichen 2 / 2017

Anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahl möchte dieses zeichen Mut machen. Mut dazu, Rechtspopulismus zu erkennen, zu widersprechen und gemeinsam vielfältige Zeichen dagegen zusetzen.

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Wir steigen mit einer Analyse des Phänomens ein. Ein Text der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus beleuchtet die neueren Erscheinungsformen in Deutschland. Die Münchner Wissenschaftlerin Britta Schellenberg gibt dann einen Überblick über die verschiedenen Strömungen rechtspopulistischer Parteien in Europa.

Eine Einschätzung der Situation in den USA nach den Präsidentschaftswahlen erhalten wir durch ein Interview mit Andrew Srulevitch von der Anti-Defamation League. Der Bildungsforscher Klaus Peter Hufer legt dar, wie wir gegen rechtspopulistische Stammtischparolen argumentieren können.

Freude bereiten die Berichte unserer Freiwilligen und Partner*innen, die viele Zeichen und kreative Ideen gegen Rechtspopulismus setzen. Sie berichten von Pro Europa Demonstrationen in Warschau, von einer Woche gegen Rassismus in den Niederlanden, von Kulturen der Vielfalt in Istanbul und Berlin und von vielen kraftvollen Bewegungen, die sich für Diversität und Gleichberechtigung stark machen.

Wir haben uns entschieden, den Bildern von Rechtspopulist*innen keinen Raum zu geben, um stattdessen lieber kreative Gegenbewegungen abzubilden. Sie finden Fotos von Menschen, die an vielen Orten der Welt für Mitmenschlichkeit und gegen Ausgrenzung und Populismus auf die Straße gehen. Denn, ja, rechtspopu listische Haltungen haben zugenommen. Doch es gibt auch die vielen Anderen, die für Frauenrechte, Vielfalt, Gleichberechtigung der Lebensformen und Demokratie auf die Straße gehen.

Rechtspopulismus zu widersprechen, ist eine wichtige Aufgabe für ASF. Durch die Gründung der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche + Rechtsextremismus, deren Träger ASF seit 2010 ist, wurde dieses Arbeitsfeld in den letzten Jahren bei ASF besonders verstärkt. Rechtspopulistische Machenschaften und Ziele sind mit ASF nicht vereinbar.

Wir wollen mit diesem zeichen nicht nur über die gefährliche Wirkung informieren, sondern auch dazu ermuntern, weiterhin mit uns kreativ und entschieden für Demokratie und Vielfalt zu streiten.
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