Predigthilfe zur Friedensdekade

Predigthilfe 2015

Grenzerfahrungen lautet das Motto der diesjährigen Friedensdekade. Es sind die Fragen nach Flucht und Verantwortung, nach Unterlassen und Handeln, nach Schweigen und verantwortlichem Reden in Vergangenheit und Gegenwart, die wir in diesem Heft stellen.

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In das homiletische Zentrum der diesjährigen Friedensdekade hat der Vorbereitungsausschuss Texte aus den biblischen Büchern des Propheten Jona und des Evangelisten Lukas gestellt. Die Frage von Krieg, Flucht und Vertreibung ist den biblischen Texten nicht fremd – im Gegenteil. Weder das biblische Israel, noch die frühkirchlichen Gemeinden lebten in einer gesicherten Welt, sondern vielmehr in Gebieten, in denen fremde Herrscher einander ablösten und das Leben und Sterben im Krieg und auf der Flucht eine bestimmende Konstante war.

Bestehende religiöse Strukturen wurden aufgelöst und mussten immer wieder neu gestaltet werden. Jona versinkt auf seiner Flucht im Meer und Björn Borrmann stellt fünf kurze Andachtsentwürfe vor, mit denen anhand des biblischen Buches das Schicksal der geflüchteten Menschen in den Gemeinden in den Mittelpunkt gerückt werden kann. Helmut Ruppel legt uns eine Liturgie für den Eröffnungsgottesdienst der Friedensdekade vor, in der die vielleicht schon zu bekannte Erzählung vom barmherzigen Samariter im Kontext der Flüchtlingsfrage aktualisiert wird.

Für einen Andachtsentwurf zum 9. November haben Marie Hecke und ich den Text über die Verleugnung des Petrus aus dem Markusevangelium in das Zentrum gestellt, wie es im Erprobungsentwurf zur Neuordnung der gottesdienstlichen Lesungen und Predigttexte vorgesehen ist. Es ist mehr als angemessen, dass in diesem Entwurf nun ein eigener Gedenkgottesdienst für den 9. November vorgesehen ist. Ich plädiere weiterhin dafür, auch den 27. Januar in die neue Agende aufzunehmen.

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