Predigthilfe zum 27. Januar – Internationaler Holocaust-Gedenktag

Predigthilfe 2017

Ich freue mich, dass wir Ihnen unsere aktuelle Predigthilfe zum 27. Januar in die Hände legen können. Wie in jedem Jahr haben unzählige Hände das Ihre getan, dass ein solch umfangreiches Heft entstehen konnte. Und wie in jedem Jahr ist dieses Heft unser Beitrag zu der Diskussion, dass doch der 27. Januar ein offizieller Gedenktag für die Kirche werden möge.

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Das Leiden der unzähligen ermordeten meist jüdischen Männer, Frauen und Kinder darf nicht vergessen werden, auch wenn Rechtspopulisten danach verlangen. Es darf nicht vergessen werden, weil jedes ausgelöschte Leben zum Himmel schreit. Es muss erinnert werden, was hier geschah – um der Opfer willen, aber auch mit Blick auf die Täterinnen und Täter.

Denn nur wer erinnert und immer wieder nachforscht, der sieht, wo auch die Handlungsspielräume lagen – und wo sie in der Zukunft liegen können. Der Satz »Wehret den Anfängen« ist in Deutschland und Europa und auch in den Vereinigten Staaten keine überkommene Phrase, sondern hat eine kaum zu überbietende Aktualität. Unser Erinnern darf sich jedoch nicht in Ritualen erschöpfen, die versuchen, die Vergangenheit zu bewältigen.

Dem auszuweichen ist nicht immer einfach, denn gerade wer – wie viele von Ihnen es tun! – jedes Jahr wieder Gedenk gottesdienste gestaltet, der weiß, wie herausfordernd es ist, jedes Jahr aufs Neue dem Gedenken einen angemessenen Raum zu geben – und gleichzeitig zu wissen, dass der Raum niemals wirklich angemessen sein kann. Wir möchten dazu Anregungen geben und hoffen, dass Texte und Gedanken Ihnen zur Seite stehen, wenn Sie an den vielen verschiedenen Orten ganz unter chiedliches Gedenken gestalten.

»Schämen sollen sich alle, die den Bildern dienen!« – dieser Satz aus dem 97. Psalm steht als Leitvers über der diesjährigen Ausgabe der Predigthilfe zum 27 Januar. Wir haben ihn gewählt, weil er zum einen im Zentrum des Gottesdienstentwurfs von Helmut Ruppel steht, zum anderen jedoch auch, weil sowohl die Verführbarkeit durch die Bilder als auch der Gedanke der Scham explizit und implizit in vielen Beiträgen dieses Heftes eine wichtige Rolle spielt.

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