Predigthilfe zum 27. Januar – Internationaler Holocaust-Gedenktag

Predigthilfe 2022

Diese Predigthilfe ist die letzte, die mit der Hilfe, dem Engagement und dem Geist – spirit trifft es irgendwie besser – von Ingrid Schmidt und Helmut Ruppel im Redaktionsteam erstellt wird. Mir ist es eine Ehre, dieses Geleitwort für diese Ausgabe zu verfassen. Haben diese beiden doch vor 15 Jahren wunderbarerweise den Weg zu der Predigthilfe-Arbeit gefunden. Erst war ihnen nicht so deutlich, dass sie das als festen Teil ihres auch sonst nicht geringen Engagements für eine anamnetische und antisemitismuskritische Theologie und Kirche in ihr Tagewerk aufnehmen würden.

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Diese Predigthilfe ist die letzte, die mit der Hilfe, dem Engagement und dem Geist – spirit trifft es irgendwie besser – von Ingrid Schmidt und Helmut Ruppel im Redaktionsteam erstellt wird. Mir ist es eine Ehre, dieses Geleitwort für diese Ausgabe zu verfassen. Haben diese beiden doch vor 15 Jahren wunderbarerweise den Weg zu der Predigthilfe-Arbeit gefunden. Erst war ihnen nicht so deutlich, dass sie das als festen Teil ihres auch sonst nicht geringen Engagements für eine anamnetische und antisemitismuskritische Theologie und Kirche in ihr Tagewerk aufnehmen würden. Aber wunderbarerweise geschah es. Die kontinuierliche Zusammenarbeit begann mit der Planung für den Prozessionsgottesdienst zum 50-jährigen Jubiläum von ASF durch die Mitte Berlins unter dem biblischen Banner: Es ist dir gesagt Mensch, was gut ist und was Gott von Dir fordert, Recht tun, Liebe üben und demütig mitgehen mit deinem Gott. (Mi 6,8) Ein großartiger Gottesdienst, der unendlich viel Arbeit bedeutete und mehr als erfüllend war. Die Spuren, die wir versuchten, mit den mPredigthilfen zu legen, entstanden in intensiven Gesprächen im besten Sinne müber Gott und die Welt, über ASF und Kirche, Theologie und was alles zu ändern wäre, über Bilder, die wir den Predigthilfen beigeben wollten, über das, was unbedingt zu verlernen wäre. Manchmal landeten wir dabei nicht bei den Texten, die die Perikopenordnung vorsah, immer aber beim Hören und hörbar werden lassen. Nicht selten hörten wir auf die Psalmen als, wie Helmut Ruppel sagte, Konfliktgespräche mit Gott, Gebete Israels, deren Verstümmelung in unseren Gesangbüchern mehr als einmal als Israelvergessenheit Thema wurde. In dem Editorial der ersten gemeinsamen Predigthilfe zum 27. Januar 2007 schreibe ich zu Psalm 63 als Predigttext: »Hier wird eine Verlassenheit von den Menschen und gleichzeitige Sehnsucht nach Hilfe, nach elterlichem Schutz laut und der dringliche Wunsch, dass den Lügnern der Mund verschlossen werde. Das Gegenteil von Mund verschließen ist in der biblischen Tradition das Tun, das Gedanken weiterbringt, das uns den Menschen, den konkreten Menschen und damit Gott näher bringt, uns jenen Schritt auf den anderen zugehen lässt, der aber nicht auf Nähe besteht, sondern sie geschehen lassen kann.« Der dringliche Wunsch, dass den Lügner*innen der Mund verschlossen werde, hat an Aktualität nichts eingebüßt, wie auch nicht die vor 15 Jahren von weniger Menschen geteilte Sorge um den aus der Latenz stärker an die Oberfläche tretenden Antisemitismus.

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