Freiwilligenstellen in Frankreich

L’Arche à Paris – Paris
Christliche Lebensgemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderung. Die*der Freiwillige betreut zusammen mit dem professionellen Personal sowie anderen internationalen Freiwilligen die zumeist erwachsenen Bewohner*innen mit geistiger Behinderung. Ziel der Arche ist es, denjenigen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, einen Platz zu geben und auch die Schwächsten so weit wie möglich zu fördern.

L‘Arche Lille Métropole – Wambrechies bei Lille
Christliche Lebensgemeinschaft von Menschen mit und ohne Behinderung. Die*der Freiwillige betreut zusammen mit dem professionellen Personal sowie anderen internationalen Freiwilligen die zumeist erwachsenen Bewohner*innen mit geistiger Behinderung. Ziel der Arche ist es, denjenigen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen werden, einen Platz zu geben und auch die Schwächsten so weit wie möglich zu fördern.

Café des Psaumes /Œuvre de secours aux enfants (OSE) – Paris
Das Café des Psaumes ist ein jüdisches Nachbarschaftscafé im Pariser Viertel Marais. Ziel der Initiative ist es, die einst sehr präsente jüdische Kultur im Viertel wieder zu beleben und einen intergenerationellen Treffpunkt zu schaffen, der besonders alte Menschen (jüdisch und nicht-jüdisch) des Viertels ansprechen möchte. Letztlich kann jede*r das Café besuchen. Es bietet auch Abendveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen usw.
Dieses Projekt wird in Kombination mit dem „Convoi 77“, Mémorial de la Shoah und Yahad-in Unum besetzt.

Centre culturel franco-allemand de Nice (CCFA) – Nizza
Zusätzlich zur Tätigkeit im jüdischen Seniorenheim La Colline verbringt die*der Freiwillige in Nizza einen halben Tag im deutsch-französischen Kulturzentrum. Dort hat sie*er neben der Mitarbeit bei Veranstaltungen die Möglichkeit, selbst Projekte zu realisieren, die ihre*seine Interessen aufnehmen.

EPHAD Ignace Fink la Colline – Nizza
Die Einrichtung ist ein großes jüdisches Altenpflegeheim mit insgesamt 140 Bewohner*innen. Die*der Freiwillige arbeitet im Bereich der Freizeitgestaltung und achtet dabei auf die individuell verschiedenen geistigen und körperlichen Möglichkeiten eines jeden. Es geht dabei nicht um bloße Beschäftigung, sondern viel mehr darum, die Bewohner*innen anzuregen, von ihren Fähigkeiten Gebrauch zu machen. Zusätzlich zur Tätigkeit im jüdischen Seniorenheim La Colline verbringt die*der Freiwillige in Nizza einen halben Tag im deutsch-französischen Kulturzentrum CCFA.

Convoi 77 – Paris
In der Vereinigung „Convoi 77“ organisieren sich Kinder, Enkelkinder und nahe Familienangehörige sowie Freunde der am 31.7.1944 aus Drancy nach Auschwitz deportierten 1344  Juden. Convoi 77 will an die Deportierten erinnern, indem die Biografien recherchiert und für die Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt werden. Die*der Freiwillige unterstützt die Recherche und die Netzwerkarbeit der Vereinigung an einem Arbeitsplatz im Mémorial de la Shoah (siehe dort) an drei Wochentagen, an zwei Wochentagen arbeitet sie*er im Café des Psaumes (siehe dort).

Foyer Le Pont – Paris
Begegnungszentrum und Tagungshaus für kirchliche Gruppen und soziokulturelle Anlässe. Die*der Freiwillige arbeitet an der Rezeption, beim Empfang und der Betreuung der Gäste, und leistet andere Tätigkeiten in der Hauswirtschaft. Sie*er ist Ansprechperson für Jugendgruppen zur Vorstellung von ASF. Dieses Projekt wird in Kombination mit dem Moulin à Café besetzt.

La Maison de la Culture Yiddish – Bibliothèque Medem – Paris
Kleines Kulturhaus zur Unterstützung und Verbreitung der jiddischen Sprache und Kultur, die durch die Schoah und den Zweiten Weltkrieg zu großen Teilen zerstört wurde und verloren gegangen ist. Das Haus bietet Sprachkurse an, unterhält einen kleinen Verlag und bietet vor allem ein reichhaltiges Kulturprogramm auf und zum Jiddischen an. Die*der FW arbeitet mit in Archiv und Bibliothek, hilft mit bei Verlagsangelegenheiten, im Sekretariat, bei logistischen Arbeiten und unterstützt das Team bei Veranstaltungen und Sprachkursen.

Musée Memorial des Enfants d’Izieu – Izieu
Die Maison d’Izieu ist eine Gedenkstätte zur Erinnerung an 44 jüdische Kinder und ihre Betreuer*innen, die am 6. April 1944 im Heim in Izieu, wo sie versteckt lebten, festgenommen und nach Auschwitz deportiert wurden. Es werden Gruppenführungen, Fortbildungen und (internationale) Seminare angeboten. Wesentliche Aufgabe der*des Freiwilligen ist es, die Zusammenarbeit mit anderen Gedenkstätten weiterzuführen und zu vertiefen. Zur Umsetzung solcher Projekte nimmt die*der Freiwillige Kontakt zu den internationalen Partner*innen auf, schreibt Briefe und Präsentationen, kümmert sich um pädagogische Aktivitäten (Austauschbegegnungen, evtl. Führungen durch die Gedenkstätte) und nimmt Treffen und Termine außerhalb der Gedenkstätte wahr.

Centre de la Mémoire d’Oradour sur Glane – Oradour sur Glane
1999 wurde in Oradour-sur-Glane im Limousin die Gedenkstätte „Centre de la Mémoire“ eingeweiht, die sich direkt neben dem gleichnamigen Märtyrerdorf befindet. Oradour-sur-Glane wurde am 10. Juni 1944 zum Tatort des schlimmsten Massakers in Frankreich während des Zweiten Weltkrieges. Innerhalb weniger Stunden wurden 642 Zivilist*innen (darunter zahlreiche Frauen, Kinder und alte Menschen) durch eine Division der Waffen-SS ermordet, das gesamte Dorf im Anschluss daran in Brand gesetzt. Das „Centre de la Mémoire“ erinnert an dieses Verbrechen und dessen bis heute nicht abgeschlossene Aufarbeitung. Es werden Rundgänge durch die Dauer- und Sonderausstellungen sowie im Ruinendorf angeboten, Schulklassen begleitet, (internationale) Seminare, Kolloquien und Vortragsreihen veranstaltet. Die Gedenkstätte baut zudem die Zusammenarbeit mit dem universitären Bereich, den Austausch mit deutschen Partnergemeinden sowie ihre internationale Vernetzung aus. Der*die ASF-Freiwillige*r unterstützt die Tätigkeiten des Gedenkzentrums.

Institut Culturel du Judaisme – Lyon
Das Ziel des Institut Culturel du Judaïsme ist es, das Judentum in Frankreich zu erklären, religiöse Praktiken darzustellen und den Platz der Juden*Jüdinnen in der französischen Gesellschaft zu verorten. Damit geht es auch darum Antisemitismus zu bekämpfen, indem sie die Grundlagen und die Dynamik der ersten monotheistischen Religion erklärt. In diesem Sinne möchte das Institut Culturel du Judaïsme ein Ort des Austauschs und der Begegnung zwischen den verschiedenen sozialen und religiösen Gemeinschaften sein, die unsere Gesellschaft ausmachen.

Mémorial de la Shoah – Paris
Dokumentationszentrum zu jüdischer Geschichte mit Schwerpunkt auf dem Zweiten Weltkrieg und der Shoah. Die*der Freiwillige arbeitet im Fotoarchiv und in der Bibliothek. Im Fotoarchiv liegt der Schwerpunkt auf der Bearbeitung und Digitalisierung von Bildern, in der Bibliothek inventarisiert sie*er Bücher und überprüft die Bestände. Darüber hinaus sind Begegnungen mit Besuchern, teilweise Zeitzeugen, die ihre Dokumente dem Dokumentationszentrum zur Verfügung stellen wollen, möglich.

Mémorial du camp de Rivesaltes – Perpignan
Das Camp Rivesaltes diente über Jahrzehnte als Internierungslager für die verschiedensten Gruppen. Ab  Januar 1941 wurden Tausende republikanische Flüchtlinge aus Spanien interniert, später diente das Camp als Sammellager für Jüdinnen und Juden, die von dort über Drancy nach Auschwitz deportiert wurden. Nach dem 2. Weltkrieg diente das Lager u.a. als Kriegsgefangenenlager und Abschiebegefängnis. Die Gedenkstätte ist sehr neu und befindet sich noch im Aufbau. Die*der Freiwillige hilft bei der Öffentlichkeitsarbeit, der Kontaktpflege zu anderen Gedenkstätten, der Dokumentation und gibt Führungen.

Moulin à café – Paris
Dieses Stadtteilcafé, das von den Bewohnern des 14. Bezirks von Paris im Jahr 2006 gegründet worden ist, bietet neben Mahlzeiten zu günstigen Preisen u.a. Nähkurse, Vorträge zu aktuellen Themen, Diskussionen oder Ausstellungen an.
Dieses Projekt wird in Kombination mit dem Foyer le Pont besetzt.

Les Volontaires au Bocage – Escures, Normandie
Projekt im ländlichen Milieu (auf Bauernhöfen). Zwei Freiwillige leben und arbeiten gemeinsam, helfen den Bauern der Umgebung bei ihrer Arbeit und unterstützen andere soziokulturelle Aktivitäten (das Dorfleben). Die Freiwilligen organisieren ihren Arbeitsalltag überwiegend selbst. Ihre Arbeit ist nicht als Dienstleistungen, sondern als freundschaftliche Hilfe und Zusammenarbeit zu verstehen; sie ist eine gleichberechtigte Arbeit, die meist den Rahmen für ein freundschaftliches Verhältnis zu den Landwirt*innen bietet.

Yahad – In Unum – Paris
Ziel der Arbeit von „Yahad – In Unum“ ist es, die Massenerschießungen der jüdischen Bevölkerung durch die „Einsatztruppen“ in Osteuropa während des Zweiten Weltkrieges zu erforschen. Die*der Freiwillige hilft bei der Übersetzung von Zeitzeugenaussagen und sucht gezielt nach Informationen über Kriegsverbrechen in Osteuropa. Darüber hinaus werden die deutschen Sprachkenntnisse der*des Freiwilligen für die Verwaltung der deutschsprachigen Homepage und zur Übersetzung des Newsletters benötigt. Dieses Projekt wird in Kombination mit dem Café des Psaumes besetzt.

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