#kürztunsnichtweg

Demonstration – für die Zukunft von freiwilligem Engagement

Freiwilliges Engagement, ob im Freiwilligen Internationalen Jahr (FIJ), dem FSJ oder dem Bundesfreiwilligendienst ist von einer massiven Kürzung der Bundesmittel und damit in Existenz bedroht. Stand heute würde ab 2024 jeder dritte Platz wegfallen. Doch gerade jetzt braucht es das freiwillige Engagement aus einer lebendigen Zivilgesellschaft heraus. Gemeinsam demonstrieren wir gegen die Mittelkürzungen in den Freiwilligendiensten!

Protest der Kampagne "meinFIJerhalten" vor dem Deutschen Bundestag. Bild: AGDF

In Sonntagsreden wird der Dienst von Jugendlichen im sozialen Bereich mit höchsten Tönen gelobt und gefordert. 100.000 Jugendliche leisten jedes Jahr ein FIJ, FSJ oder BFD. Das ist jede*r zehnte Schulabgänger*in. Die Jugendlichen und im BFD auch Lebensälteren engagieren sich in der Regel für ein Jahr lang hoch motiviert dort, wo es besonders wichtig ist: In Krankenhäusern, Kitas, Schulen, Horteinrichtungen, Sportvereinen, Jugendclubs, Seniorenheimen, in der Behindertenhilfe, in der Hilfe für Geflüchtete, in Kultureinrichtungen oder in Kirchengemeinden. Das Jahr ist für die Jugendlichen eine unbezahlbar wertvolle und prägende Zeit der Persönlichkeitsentwicklung und Verselbstständigung – und eine tragende Säule für den solidarischen und demokratischen Zusammenhalt unserer Gesellschaft.

Die drohenden Kürzungen von 113 Millionen Euro im Vergleich zum Haushaltsjahr 2023 sind nichts anderes als ein Schlag ins Gesicht für Jugendliche, die sich sozial engagieren wollen und für all die Einsatzstellen, die den Dienst möglich machen. Die Bundesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag festgeschrieben, dass sie die Freiwilligendienste nachfragegerecht ausbauen und stärken wolleni.

Noch können die Kürzungen von den Haushaltspolitker*innen im parlamentarischen Verfahren verhindert werden. Noch ist es nur ein Haushaltsentwurf.

Deshalb demonstrieren wir genau in der Sitzungswoche des Bundestages, in der die Haushaltsverhandlungen des BMFSFJ statt finden.

Jugendliche aus dem FIJ, FSJ und BFD halten ihre eigenen Reden vor dem Bundesfinanzministerium und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – dort, wo die Entscheidung zur Kürzung getroffen werden.

Zum Abschluss am Brandenburger Tor erwarten wir Abgeordnete aus der Ampel-Regierung, die aus den Verhandlungen im Bundestag berichten.

Wir rechnen mit vielen hundert Teilnehmenden und wir kämpfen unter dem Hashtag #Kürztunsnichtweg gemeinsam gegen die Mittelkürzungen bei Freiwilligendiensten.

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