Digitaler Salon: Nach dem 8. Mai 1945 – die übersehenen Kriege

Der unterschiedliche Ausgang und die späten Folgen des Zweiten Weltkrieges in globaler Perspektive

Impulse zu verschiedenen Weltregionen von und im Anschluss Gesprächsrunde mit Claudia Weber (Viadrina, Frankfurt/Oder), Takuma Melber (Universtität Heidelberg) und David Stenner (Christopher Newport University)

Der Krieg endete nicht überall am 8. Mai 1945. Erst im September des Jahres kapitulierte Japan, noch bis 1947 gab es im östlichen Europa Partisanenkämpfe, in Griechenland Bürgerkrieg und das blutige Kriegsende in Algerien warf seine Schatten voraus. Der Zweite Weltkrieg war ein globales Ereignis mit immensen politischen und sozialen Folgen – oft übersehen, aber noch lange wirksam.

Der (west)europäische Blick auf ein vermeintlich eindeutiges Kriegsende und die Prägung des Kalten Krieges verstellen bis heute das Verständnis für den ganz unterschiedlichen Ausgang dieses Krieges und seiner Folgen. Jenseits des Eisernen Vorhangs kam es zu Volksaufständen, während in Asien und Afrika um die Dekolonialisierung und die Unabhängigkeit gekämpft wurde. Diese Konflikte wirkten auf vielen Wegen auch auf die europäischen Nachkriegsgesellschaften zurück – bis heute.

Wer die heutige Unordnung der Welt verstehen möchte, muss auf diese verdrängten Geschichten schauen: politisch, sozial und wirtschaftlich. Dazu geben Historiker*innen Impulse zu verschiedenen Weltregionen und diskutieren im Anschluss:

  • Prof. Dr. Claudia Weber, Europa-Universität Viadrina
  • Dr. Takuma Melber, Universität Heidelberg
  • Assoc.Prof. Dr. David Stenner, Christopher Newport University, VA, USA
  • Matteo Schürenberg, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (Moderation)

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    Der Digitale Salon ist ein Format von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, in dem historische, politische und gesellschaftliche Themen aufgriffen werden. Die Veranstaltung wird durch das Programm Citizens, Equality, Rights and Values Programme (CERV) der Europäischen Kommission gefördert, das unter anderem Projekte zu den Themen Gleichstellung, Teilhabe und Gewaltprävention unterstützt und durch eine Ko-Finanzierung des EU-Programmes Erasmus+ realisiert.