Digitaler Salon: 80 Jahre nach der Befreiung: Sinti* über Auschwitz, Widerstand und Selbstbehauptung in der Gegenwart

Gesprächsrunde mit Angelina Mettbach, Charmaine Wagner und Michael Wagner

Anlässlich des 80. Jahrestags der Befreiung von Auschwitz lädt Aktion Sühnezeichen Friedensdienste im Digitalen Salon zu einem Gespräch mit Angelina Mettbach, Charmaine Wagner und Michael Wagner vom 1. Sinti-Verein Ostfriesland ein. Unsere Gäste sind Nachfahr*innen von deutschen Sinti*, die in Auschwitz verfolgt und ermordet wurden.

Gedenkreise des 1. Sinti-Vereins Ostfriesland in die Gedenkstätte Auschwitz. Bild: ASF/Andrzej Rudiak

Die Erinnerung an den Völkermord an den Sinti* und Roma* findet bis heute wenig Beachtung. Die Zahl der im Nationalsozialismus ermordeten Sinti* und Roma* wird auf bis zu einer halben Million geschätzt. Allein nach Auschwitz wurden 23.000 Angehörige der Minderheit deportiert, davon sind 21.000 ermordet worden oder durch die tödlichen Lagerbedingungen ums Leben gekommen.

Auch heute sind Sinti* und Roma* in Deutschland von massiver Diskriminierung betroffen. Trotzdem oder gerade aus diesem Grund kommen sie in öffentlichen Debatten selten zu Wort. Selbstorganisationen, wie der 1. Sinti-Verein Ostfriesland, engagieren sich seit Jahren für Erinnerung, Anerkennung und gegen Diskriminierung.

Wir sprechen mit unseren Gästen über die Bedeutung von Auschwitz auf persönlicher und familiärer Ebene sowie für das kollektive Gedächtnis der Minderheit. Dabei werfen wir auch einen Blick auf Kontinuitäten, Brüche und Folgen nach 1945 und sprechen über aktuellen institutionellen Antiziganismus zum Beispiel bei der Polizei.

Wir freuen uns darauf, wenn Sie dabei sind und wir Sie beim Digitalen Salon wiedersehen!

Der Digitale Salon ist ein Format von ASF, in dem historische, politische und gesellschaftliche Themen aufgriffen werden. Die Veranstaltung wird vom ASF-Arbeitsbereich „Geschichte(n) in der Migrationsgesellschaft“ gestaltet und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ gefördert. Mit einer Ko-Förderung durch die Europäische Union/ERASMUS+-Programm.

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