Bremen zwischen Kolonialismus, NS-Zwangsarbeit und Sport als Massenphänomen
Kulturgeschichtliche Studienreise für Mitglieder und ehemalige ASF-Freiwillige

Neben der Geschichte von Kolonialismus, Migration, Zwangsarbeit und U-Boot-Bau in der NS-Zeit sind auch aktuelle Fragestellungen geplant. Bremens Rolle als Hanse- und Hafenstadt ist stark von europäischer und globaler Verflechtung bestimmt. Die kolonialen Ungerechtigkeiten wirken bis heute nach, ebenso die Bedeutung der NS-Zwangsarbeit an diesem Marine- und Werftenstandort in der NS-Rüstungspolitik.
Fußball verbinden viele mit dem heutigen Bremen: Die Bedeutung von Massensport zwischen Instrumentalisierung und politisch-sozialem Engagement der Fans diskutieren wir ebenfalls am Beispiel des örtlichen Bundesligisten SV Werder Bremen. Dazu zählt auch die Auseinandersetzung mit Fanprojekten zu NS-Opfern im Fußball, zum Beispiel verfolgten Vereinsmitgliedern oder der Rolle der Zwangsarbeit im Vereinssport während der NS-Zeit. Zudem ist die Bremer Anhängerschaft Teil der grenzübergreifende Fansolidarität nach den Anschlägen vom 7. Oktober. Der von der Hamas entführte und später getötete Hersh Goldberg war aktiver Fan von Werder Bremen.
Reise- und Programmkosten
Sämtliche Reise- und Unterkunftskosten müssen von den Teilnehmenden selbst bezahlt werden. Ein kleiner Beitrag für Eintritte wird zu Beginn der Reise erhoben.
Anmeldung
Bei Interesse bitte an Dr. Thomas Lutz (thomas.lutz@asf-ev.de) wenden. Thomas Lutz gibt gerne detailliertere Informationen zum Programm und zur Finanzierung.
Die ASF-Studienreisen sind ein Bildungsformat für Mitglieder und Interessierte. Einmal jährlich findet eine mehrtägige Reise an einen Ort bundesweit statt. Das Programm setzt sich mit der Geschichte und der Gegenwart des Ortes auseinander: Besuche von Gedenkorten und Ausstellungen, Führungen und Gesprächsrunden sowie gemeinsame Spaziergänge. 2024 ging die Fahrt nach Dresden, 2025 wird Bremen besucht.
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