27. Januar, Erinnerungskultur, Regionalgruppen

Gedenkstunde zur Befreiung von Auschwitz in Marburg

Die Regionalgruppe Mittelhessen beteiligte sich am 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am Gedenken und aktiven Erinnern.

Personen mit Regenschirmen halten Kerzen bei einer Gedenkveranstaltung in Marburg. Im Hintergrund ein Fachwerkhaus.
Die Rede zum Gedenken und die Regionalgruppe

Am 27. Januar 2024 fand in Marburg eine Gedenkstunde statt. Veranstaltet von der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, versammelten sich Menschen an der mittelalterlichen Synagoge in der Marburger Altstadt, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Die Ruinen der Synagoge, verborgen unter einer später errichteten Stadtschicht, zeugen von der langen Geschichte jüdischen Lebens in Marburg – und von seiner Zerstörung.

Die Teilnehmenden entzündeten Kerzen, während Gebete auf Hebräisch und Deutsch gesprochen wurden. Der Bürgermeister betonte in seiner Ansprache die Bedeutung des Erinnerns – gerade in Zeiten politischer Herausforderungen. Auch der Landrat hielt eine eindringliche Rede, die den aktuellen Bezug der Gedenkarbeit hervorhob. Trotz Kälte und Regenschauern entstand eine feierliche Atmosphäre, die den Anwesenden das Gewicht der Vergangenheit und die Verantwortung für die Zukunft ins Bewusstsein rief.